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Bei Azure Files handelt es sich um ein verteiltes Clouddateisystem, das auf den seit 2015 verfügbaren SMB- und REST-Protokollen für Dateisysteme basiert. Kunden sind begeistert davon, wie Sie mithilfe von Azure Files ihre alten Workloads per Lift & Shift in die Cloud migrieren können, ohne Anpassungen oder Änderungen an der Technologie vornehmen zu müssen. Für die meisten Anwendungsfälle kann SMB ideal sowohl unter Windows- als auch UNIX-Betriebssystemen verwendet werden. Da einige Anwendungen jedoch für POSIX-konforme Dateisysteme geschrieben werden, äußerten unsere Kunden den Wunsch nach einem vollständig mit POSIX kompatiblen NFS-Dateisystem, das dieselbe hervorragende Servicequalität bietet. Wir freuen uns, heute die Azure Files-Unterstützung für Version 4.1 des NFS-Protokolls anzukündigen.

Dank der NFS 4.1-Unterstützung für Azure Files können wir unseren Benutzern ein vollständig verwaltetes NFS-Dateisystem als Dienst anbieten. Dieses Angebot basiert auf einer vollständig verteilten, resilienten Speicherplattform, die z. B. Azure-Blobs, -Datenträger und -Warteschlangen zur Verfügung stellt, um nur einige Komponenten von Azure Storage zu nennen. Es verfügt über native Hochverfügbarkeit und hohe Beständigkeit. Azure Files unterstützt auch die vollständige Zugriffssemantik auf Dateisysteme, z. B. eine starke Konsistenz sowie empfohlene Bytebereichssperrungen (Advisory Byte Range Locking), und kann effizient direkte Updates für Ihre Daten bereitstellen.

Gängige Anwendungsfälle

Die NFS-Version 4.1 in Azure Files verfügt über eine ganze Reihe von Anwendungsfällen. Die meisten für Linux-Dateisysteme geschriebenen Anwendungen können mit NFS ausgeführt werden. Hier finden Sie einige der Anwendungsfälle von Kunden während der befristeten Vorschauphase:

Linux-Anwendungsspeicher:

Gemeinsam genutzter Speicher für Anwendungen wie SAP, Speicher für Bilder oder Videos oder IoT-Signale. Einer der Kunden, die die Vorschauversion bereits ausprobieren konnten, schildert seine Erfahrungen wie folgt:

T-Systems-Logo

„T-Systems ist einer der führenden SAP-Outsourcer. Da wir NFS-Dateisysteme für unsere SAP-Bereitstellungen anbieten wollten, suchten wir nach einer leistungsstarken, hoch verfügbaren und zonenredundanten Azure-nativen Lösung. Azure Files hat unsere Leistungserwartungen weit übertroffen und uns wirklich begeistert. Außerdem konnten wir im Vergleich zu anderen verfügbaren Cloudlösungen enorme Kosteneinsparungen und eine Verringerung der Komplexität verzeichnen.“ – Lars Micheel, Head of SAP Solution Delivery und CTO PU SAP.

Speicher für Endbenutzer:

Gemeinsam genutzter Dateispeicher für Basisverzeichnisse für Endbenutzer und Anwendungen wie Jupyter Notebook-Instanzen. Außerdem nutzten einige Kunden Azure Files, um NAS-Daten auf Rechenzentren per Lift & Shift in die Cloud zu migrieren. Auf diese Weise kann der lokale Speicherbedarf reduziert und agiler in weitere geografische Regionen expandiert werden. Einer der Kunden, die die Vorschauversion bereits ausprobieren konnten, schildert seine Erfahrungen wie folgt:

Cloudera-Logo

„Cloudera ist für seine Machine-Learning-Funktionen bekannt. Ein Branchenanalyst hat uns in einem aktuellen Bericht als leistungsstarker Partner und Branchenführer bezeichnet. Wir benötigten ein starkes NFS-Dateisystem, das mit unseren ML-Funktionen mithalten konnte. Azure Files hat alle Anforderungen erfüllt, die Cloudera Machine Learning an echte Dateisysteme stellt, und alle alternativen Lösungen weit übertroffen. Da es mit dem Azure Storage-Stapel integriert ist, gehe ich davon aus, dass der Dienst zudem günstiger und weitaus einfacher zu verwalten ist als alle Alternativen.“ – Sean Mackrory, Software Engineer, Cloudera

Containerbasierte Anwendungen:

Persistenter Speicher für Docker- und Kubernetes-Umgebungen. Ab sofort steht außerdem die Vorschauversion der CSI-Treiber für die NFS-Unterstützung für Azure Files zur Verfügung.

Datenbanken:

Hosten von Oracle-Datenbanken und Erstellen von Sicherungen mit Recovery Manager (RMAN). Der Premium-Tarif von Azure Files wurde speziell für datenbankartige Workloads entwickelt, von denen Erstanbieter abhängig sind.

Verwaltung

Sie erhalten dieselbe vertraute Benutzeroberfläche für die Freigabeverwaltung wie in Azure Files über das Azure-Portal, über PowerShell und über die CLI:

Screenshot: Azure Files im Azure-Portal

Erstellen einer NFS-Dateifreigabe mit wenigen Klicks im Azure-Portal

Sicherheit

Azure Files verwendet AES 256 für die Verschlüsselung von ruhenden Daten. Sie haben außerdem die Möglichkeit, alle Ihre Daten mit Ihren eigenen, von Azure Key Vault verwalteten Schlüsseln zu verschlüsseln. Der Zugriff auf Ihre Freigabe kann innerhalb einer Region, aus einer anderen Region oder von einem lokalen Standort aus erfolgen. Dazu müssen sichere virtuelle Netzwerke konfiguriert werden, um privaten NFS-Datenverkehr zwischen Ihrem Volume und Ihrem Ziel zuzulassen. An NFS-Freigaben gesendete Daten müssen aus einem vertrauenswürdigen VNET stammen. Der gesamte Zugriff auf die NFS-Freigabe wird standardmäßig verweigert, es sei denn, der Zugriff wird explizit durch Konfigurieren der richtigen Netzwerksicherheitsregeln gewährt.

Leistung

Das NFS-Protokoll ist im Premium-Tarif von Azure Files verfügbar. Die Leistung skaliert linear mit der bereitgestellten Kapazität. Auf einem einzelnen Volume mit 100 TiB können bis zu 100.000 IOPS und ein Durchsatz von bis zu 80 GBit/s erreicht werden.

Backup

Datensicherungen auf NFS-Freigaben können entweder mit vertrauten Tools wie rsync oder mit Produkten unserer Sicherungspartner (Drittanbieter) orchestriert werden. Viele Sicherungspartner wie Commvault, Veeam und Veritas haben bereits unsere erste Vorschauversion unterstützt und ihre Lösungen so erweitert, dass diese in Azure Files nun auch mit SMB 3.0 und NFS 4.1 funktionieren.

Migration

Für die Datenmigration können Sie Standardtools wie scp oder rsync verwenden. Da von mehreren Compute-Instanzen gleichzeitig auf Dateispeicher zugegriffen werden kann, können Sie die Kopiergeschwindigkeit durch parallele Uploads verbessern. Wenn Sie Daten von außerhalb einer Region migrieren möchten, sollten Sie Ihr Dateisystem mithilfe von VNET-Peering, eines VPN oder einer ExpressRoute-Verbindung mit einer anderen Azure-Region oder Ihrem lokalen Rechenzentrum verbinden.

Preise

Dieses Angebot wird den Preisen des Premium-Tarifs entsprechend abgerechnet. Sie können Freigaben ab 100 GiB bereitstellen und die Kapazität in 1-GiB-Inkrementen erhöhen. Weitere Informationen zu den Preisen für den Premium-Tarif in Azure Files finden Sie unter Azure Files – Preise.

Erste Schritte

Die NFS 4.1-Unterstützung für Azure Files ist ab heute in ausgewählten Regionen verfügbar. In den nächsten Wochen werden dieser Liste kontinuierlich weitere Regionen hinzugefügt. Probieren Sie es selbst aus. In dieser ausführlichen Anleitung erfahren Sie, wie Sie eine NFS-Freigabe erstellen.

Nächste Schritte

Wir arbeiten weiterhin intensiv an neuen Features und Leistungsverbesserungen für NFS 4.1 und freuen uns sehr über Ihr Feedback. Feedback und Fragen können Sie uns direkt per E-Mail an folgende Adresse senden: azurefilesnfs@microsoft.com

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