Was ist Cloud Computing?
Leitfaden für Einsteiger
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Cloud Computing beschreibt im Prinzip die Bereitstellung von Computingdiensten (z. B. Server, Speicher, Datenbanken, Netzwerke, Software sowie Analytics- und Intelligence-Funktionen) über das Internet (also die „Cloud“), um schnelle Innovationen, flexible Ressourcen und Skaleneffekte zu unterstützen. In der Regel bezahlen Sie nur für die Clouddienste, die Sie tatsächlich nutzen. So können Sie Ihre Betriebskosten senken, Ihre Infrastruktur effizienter betreiben und bedarfsorientiert skalieren.
Die Hauptvorteile beim Cloud Computing
Cloud Computing verändert grundlegend die traditionelle Denkweise von Unternehmen im Hinblick auf IT-Ressourcen. Die folgenden sieben Gründe sprechen häufig für den Umstieg auf Cloud-Computing-Dienste im Unternehmen:
Kosten
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Durch den Umstieg auf die Cloud können Unternehmen IT-KostenIT-Kosten optimieren. Dies liegt daran, dass beim Cloud Computing keinerlei Investitionskosten für den Erwerb von Hardware und Software oder die Einrichtung und den Betrieb lokaler Rechenzentren anfallen – also für Serverracks, Stromversorgung und Kühlung rund um die Uhr sowie IT-Fachpersonal zur Verwaltung der Infrastruktur. Da kommt schnell ein hoher Betrag zusammen.
Geschwindigkeit
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Da die meisten Cloud-Computing-Dienste bedarfsgesteuert und als Self-Service-Angebote bereitgestellt werden, lassen sich selbst äußerst große Mengen an Computingressourcen innerhalb weniger Minuten bereitstellen. Meist bedarf es nur weniger Mausklicks, sodass Unternehmen von umfassender Flexibilität profitieren und weniger Druck bei der Kapazitätsplanung haben.
Globale Skalierung
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Zu den Vorteilen von Cloud-Computing-Diensten zählt u. a. die elastische Skalierung. Im Cloudkontext bedeutet das, die richtige Menge an IT-Ressourcen (beispielsweise eine höhere oder niedrigere Rechenleistung, Speicherkapazität oder Bandbreite) genau dann bereitzustellen, wenn sie benötigt wird – und zwar vom richtigen geografischen Standort aus.
Produktivität
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Lokale Rechenzentren verursachen meist einen erheblichen Einrichtungs- und Verwaltungsaufwand – z. B. für das Hardwaresetup, das Aufspielen von Softwarepatches und andere zeitaufwändige IT-Verwaltungsaufgaben. Beim Cloud Computing erübrigen sich viele dieser Aufgaben, sodass sich IT-Teams auf wichtigere Unternehmensziele konzentrieren können.
Leistung
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Die größten Cloud-Computing-Dienste werden in einem globalen Netzwerk aus sicheren Rechenzentren ausgeführt, die regelmäßig auf die neueste Generation schneller und effizienter Computinghardware aufgerüstet werden. Dies bietet gegenüber einem einzelnen Unternehmensrechenzentrum eine Reihe von Vorteilen, wie z. B. geringere Netzwerklatenz für Anwendungen und größere Skaleneffekte.
Zuverlässigkeit
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Mithilfe von Cloud Computing werden Datensicherung, Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität vereinfacht und die zugehörigen Kosten gesenkt, da Daten an mehreren redundanten Standorten im Netzwerk des Cloudanbieters gespiegelt werden können.
Sicherheit
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Viele Cloudanbieter stellen zahlreiche Richtlinien, Technologien und Kontrollmechanismen bereit, die den gesamten Sicherheitsstatus stärken und dazu beitragen, Ihre Daten, Apps und Infrastruktur vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.
Arten von Cloud Computing
Nicht alle Clouds sind gleich, und nicht jede Art von Cloud Computing ist für alle geeignet. So wurden verschiedene Modelle, Typen und Dienste entwickelt, um die ideale Lösung für die jeweiligen Anforderungen anzubieten.
Zunächst müssen Sie die Art der Cloudbereitstellung oder die Cloud-Computing-Architektur bestimmen, unter der Ihre Clouddienste implementiert werden sollen. Für die Bereitstellung von Clouddiensten gibt es drei Möglichkeiten: Public Cloud, Private Cloud oder Hybrid Cloud. Erfahren Sie mehr über Public, Private und Hybrid Clouds.
Public Cloud
Public Clouds befinden sich im Besitz externer Cloud-Dienstanbieter und werden von diesen betrieben. Dabei werden Computingressourcen wie Server und Speicher über das Internet bereitgestellt. Microsoft Azure ist ein Beispiel für eine Public Cloud. Bei Public Clouds sind sämtliche Hardware-, Software- und andere unterstützende Infrastrukturkomponenten Eigentum des Cloudanbieters und werden von diesem verwaltet. Sie nutzen einen Webbrowser, um auf diese Dienste zuzugreifen und ihr Konto zu verwalten.
Private Cloud
Bei einer Private Cloud werden die Cloud-Computing-Ressourcen exklusiv von einem einzigen Unternehmen genutzt. Private Clouds können sich physisch im lokalen Rechenzentrum des Unternehmens befinden. Einige Unternehmen nutzen jedoch auch die Leistungen externer Dienstanbieter, um ihre Private Cloud zu hosten. Bei Private Clouds werden die Dienste und Infrastrukturkomponenten in einem privaten Netzwerk verwaltet.
Hybrid Cloud
Hybrid Clouds sind eine Kombination aus Public und Private Clouds, die über Technologien für eine gemeinsame Nutzung von Daten und Anwendungen verbunden sind. In der Hybrid Cloud können sich Daten und Anwendungen zwischen Private und Public Clouds bewegen. Dadurch bietet sie Ihrem Unternehmen mehr Flexibilität, zusätzliche Bereitstellungsoptionen und mehr Möglichkeiten zur Optimierung der bestehenden Infrastruktur, Sicherheit und Compliance.
Arten von Clouddiensten: IaaS, PaaS, SaaS und serverlos
Die meisten Cloud-Computing-Dienste lassen sich in vier grundlegende Kategorien unterteilen: IaaS (Infrastructure-as-a-Service), PaaS (Platform-as-a-Service), SaaS (Software-as-a-Service) und serverloses Computing. Da diese Kategorien aufeinander aufbauen, werden sie auch als Cloud- Computing-"Stack" bezeichnet. Wenn Sie diese Kategorien und ihre Unterschiede kennen, können Sie Ihre Unternehmensziele leichter erreichen.
IaaS
Dies ist die einfachste Kategorie von Cloud-Computing-Diensten. Bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) nehmen Sie die IT-Infrastruktur – Server und virtuelle Computer, Speicher, Netzwerke und Betriebssysteme – eines Cloudanbieters in Anspruch und entrichten nutzungsbasierte Gebühren für diese Dienste.
PaaS
Bei Platform-as-a-Service (PaaS) handelt es sich um Cloud-Computing-Dienste, die eine bedarfsgesteuerte Umgebung für die Entwicklung, das Testen, die Bereitstellung und die Verwaltung von Softwareanwendungen bieten. Mit einer PaaS-Lösung wird die schnelle Entwicklung von Web-Apps oder mobilen Apps vereinfacht, ohne dass Sie sich Gedanken um die Einrichtung oder Verwaltung der zugrunde liegenden Infrastruktur aus Servern, Speicher, Netzwerkkomponenten und Datenbanken machen müssen, die für die Entwicklung benötigt werden.
SaaS
Software-as-a-Service (SaaS) ist eine Methode zur Bereitstellung von Softwareanwendungen über das Internet. Die Bereitstellung erfolgt nach Bedarf und in der Regel im Rahmen eines Abonnements. Bei SaaS werden Softwareanwendungen und zugrunde liegende Infrastrukturen von Cloudanbietern gehostet und verwaltet. Auch alle Wartungsaufgaben (z. B. das Aufspielen von Softwareupgrades und Sicherheitspatches) werden von den Cloudanbietern übernommen. Benutzer verbinden sich über das Internet mit der Anwendung und verwenden dazu üblicherweise einen Webbrowser auf ihrem Mobiltelefon, Tablet oder PC.
Serverloses Computing
Das serverlose Computing weist Gemeinsamkeiten mit PaaS auf und konzentriert sich auf das Entwickeln von App-Funktionen. Dabei entfällt jedoch der Zeitaufwand für die kontinuierliche Verwaltung der benötigten Server und Infrastruktur. Der Cloudanbieter übernimmt für Sie das Setup, die Kapazitätsplanung und die Serververwaltung. Serverlose Architekturen sind hochgradig skalierbar und ereignisgesteuert. Sie setzen Ressourcen nur dann ein, wenn eine bestimmte Funktion verwendet wird oder ein bestimmter Trigger auftritt.
Die Einsatzbereiche von Cloud Computing
Wahrscheinlich nutzen Sie Cloud Computing bereits, ohne dass es Ihnen bewusst ist. Wenn Sie einen Onlinedienst verwenden, um E-Mails zu senden, Dokumente zu bearbeiten, Filme oder Fernsehsendungen anzuschauen, Spiele zu spielen oder Bilder und andere Dateien zu speichern, wird all dies vermutlich durch Cloud Computing ermöglicht. Verschiedene Unternehmen – von kleinen Startups bis hin zu globalen Konzernen, Regierungsbehörden und gemeinnützigen Organisationen – setzen Cloud Computing bereits für verschiedene Zwecke ein.
Hier finden Sie einige Beispiele für die Nutzung von Clouddiensten:
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Cloudnative Anwendungen entwickeln
Sie können Anwendungen schnell entwickeln, bereitstellen und skalieren – Web-Apps, mobile Apps und API-Anwendungen. Nutzen Sie die cloudnativen[RM1] Technologien und Methoden wie Container, Kubernetes, Microservicearchitekturen, API-gesteuerte Kommunikation und DevOps.
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Daten speichern, sichern und wiederherstellen
Schützen Sie Ihre Daten kosteneffizient und in großem Umfang, indem Sie sie über das Internet an ein externes Cloudspeichersystem übertragen, auf das von überall und jedem Gerät zugegriffen werden kann.
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Audio- und Videoinhalte streamen
Bleiben Sie mit Ihrer Zielgruppe überall, jederzeit und von jedem Gerät verbunden – dank Video und Audio in hoher Qualität und mit globaler Reichweite.
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Software bedarfsgesteuert bereitstellen
Mit bedarfsgerecht bereitgestellter Software, auch bekannt als Software-as-a-Service (SaaS), können Sie Ihren Kunden die neuesten Softwareversionen und -updates bieten – jederzeit und überall.
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Anwendungen testen und entwickeln
Reduzieren Sie die Kosten und den Zeitaufwand für die Anwendungsentwicklung mithilfe von Cloudinfrastrukturen, die sich leicht hoch- oder herunterskalieren lassen.
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Daten analysieren
Führen Sie Ihre Daten team-, abteilungs- und standortübergreifend in der Cloud zusammen. Nutzen Sie dann Clouddienste wie Machine Learning und künstliche Intelligenz, um daraus Erkenntnisse für fundierte Entscheidungen zu gewinnen.
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Eingebettete Intelligenz
Verwenden Sie intelligente Modelle, um Kunden einzubinden und wertvolle Erkenntnisse aus erfassten Daten zu gewinnen.
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Microsoft und Cloud Computing
Microsoft ist ein führender globaler Anbieter von Cloud-Computing-Diensten für Unternehmen aller Größenordnungen. Weitere Informationen zur Microsoft-Cloudplattform und einen Vergleich von Microsoft Azure mit anderen Cloudanbietern finden Sie unter Was ist Azure? und Azure und AWS im Vergleich. Nutzen Sie das Azure-Migrations- und -Modernisierungsprogramm, um Ihre Cloud Journey mithilfe von Best Practices, Ressourcen und Unterstützung von Experten zu beschleunigen.
Zusätzliche Ressourcen
Häufig gestellte Fragen
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Die Cloud ist ein umfangreiches, weltweites Netzwerk von Remoteservern. Auf diesen Servern werden Daten gespeichert und verwaltet, Anwendungen ausgeführt sowie Inhalte und Dienste wie Streamingvideos, Webmails und Office-Produktivitätssoftware über das Internet bereitgestellt. Wenn Sie Ihre Dateien und Daten in der Cloud speichern, sind Sie nicht mehr auf lokale Computer und Server angewiesen. Stattdessen können Sie von jedem internetfähigen Gerät jederzeit und überall online auf Ihre Daten zugreifen.
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Beim Multicloudcomputing werden mehrere Cloud-Computing-Dienste von mehreren Cloudanbietern für die gleiche Art von IT-Lösungen oder -Workloads genutzt. Eine Multicloudstrategie, die sowohl Private Clouds als auch Public Clouds umfassen kann, hilft Unternehmen, Risiken zu minimieren und Workloads flexibler einzusetzen. Durch die Nutzung verschiedener Angebote und Funktionen von mehreren Cloudanbietern können Unternehmen ihre Lösungen optimal auf ihre spezifischen IT-Anforderungen zuschneiden.
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Cloud Computing erfordert im Allgemeinen keine technischen IT-Kenntnisse. Cloud Computing bezieht sich generell auf die Bereitstellung von Computingdiensten über das Internet, einschließlich Speicher, Datenbanken, Software und Analysen. Ganz gleich, ob Ihnen lediglich die grundlegenden Konzepte und Begriffe des Computings vertraut sind oder ob Sie eine technisch versierte Fachkraft sind, lassen sich Ihre derzeitigen Kenntnisse und Fähigkeiten rund um das lokale Computing auf die Cloud übertragen.
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Cloudanbieter verwenden in der Regel ein Preismodell mit nutzungsbasierter Bezahlung. Das bedeutet, dass Unternehmen nur für die Clouddienste bezahlen, die sie auch nutzen. Dadurch können Unternehmen ihre Betriebskosten senken, die Infrastruktur effizienter betreiben und die Kosten für das Cloud Computing in Anpassung an veränderte Geschäftsanforderungen hoch- oder herunterskalieren. Beispielsweise bietet Azure eine nutzungsbasierte Bezahlung ohne Vorabverpflichtung, beliebte Dienste, die 12 Monate lang kostenlos genutzt werden können, sowie mehr als 55 weitere dauerhaft kostenlose Dienste.