Was ist PostgreSQL?
PostgreSQL ist eine relationale Open-Source-Datenbank. Wissenswertes zu PostgreSQL, PostgreSQL-Datentypen und weiteren Themen.
Ein bewährtes und leistungsstarkes Open-Source-Datenbanksystem
Was ist eigentlich eine PostgreSQL-Datenbank? Relationale Datenbanken wie PostgreSQL unterstützen Benutzer beim Organisieren der Daten und beim Nachvollziehen der Beziehungen zwischen diesen. PostgreSQL ist eine relationale Open-Source-Datenbank, die auf 30 Jahren Entwicklung basiert und damit zu den am besten etablierten verfügbaren relationalen Datenbanken zählt. Die Beliebtheit von PostgreSQL bei Entwicklern und Administratoren ist der herausragenden Flexibilität und Integrität zu verdanken. Beispielsweise unterstützt PostgreSQL sowohl relationale als auch nicht relationale Abfragen, und das Open-Source-Konzept bedeutet, dass eine engagierte Community aus mehr als 600 Mitwirkenden das Datenbanksystem ständig verbessert.
Wer setzt PostgreSQL ein?
In vielen verschiedenen Bereichen (z. B. Finanzdienstleistungen, Fertigungsindustrie, Einzelhandel und Logistik) ist PostgreSQL eine wichtige Datenbanklösung, dank der Entwickler die Integrität Ihrer Daten aufrechterhalten, Workloads aller Größen verwalten und die Umgebung bei Bedarf skalieren können.
PostgreSQL dient als Hauptdatenbank. PostgreSQL hat nicht nur einen guten Ruf, sondern bietet auch echte Vorteile für räumliche Apps und Apps, die Zeitreihen, JSONB (JavaScript Object Notation Binding) und relationale Daten kombinieren. Auch Administratoren haben das hohe Maß an Zuverlässigkeit von PostgreSQL beim Schützen von Daten erkannt. Insgesamt wird PostgreSQL aufgrund der ständig erweiterten Features und der großen Community aus Mitwirkenden immer beliebter.
Was spricht für PostgreSQL?
Da PostgreSQL robust, sicher und erweiterbar ist und über ein umfangreiches Ökosystem verfügbarer Tools verfügt, setzen Entwickler PostgreSQL für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle ein. Die Software ist mit allen gängigen Betriebssystemen wie Linux, Windows und Macintosh kompatibel und unterstütz Text-, Bild-, Audio- und Videoformate. Deshalb ist die Datenbank bei Benutzern und Unternehmen mit ganz verschiedenen Anforderungen so beliebt. PostgreSQL zählt zu den beliebtesten Datenbanktechnologien unter Entwicklern, nur MySQL ist noch beliebter.
Es gibt jedoch viele Gründe, aus denen Entwickler PostgreSQL statt MySQL für ihre Datenbanklösung wählen:
Leistungsstarke Features
PostgreSQL bietet eine Vielzahl von Optionen für Benutzer. Es stehen beispielsweise Feature wie die Zeitpunktwiederherstellung, die Write-Ahead-Protokollierung, die granulare Zugriffssteuerung, Tabellenbereiche, geschachtelte Transaktionen, Onlinesicherungen und eine Versionskontrolle für mehrere parallel laufende Versionen zur Verfügung.
Zuverlässigkeit und Compliance
Durch jahrzehntelange Entwicklung wurde PostgreSQL besonders fehlertolerant. Der Dienst ist auch mit den ACID-Eigenschaften (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability) für Datenbanktransaktionen kompatibel. Darüber hinaus unterstützt PostgreSQL mehrere Sprachen für Trigger, Fremdschlüsselattribute, Joins und gespeicherte Prozeduren. PostgreSQL unterstützt die gängigsten Datentypen, einschließlich SQL 2008, und Unicode, internationale Zeichensätze und Multibyte-Zeichencodierungen.
PostgreSQL ist eine Open-Source-Lizenz
PostgreSQL ist zudem als Open-Source-Lizenz verfügbar, sodass Ihre Benutzer flexibler und innovativer als mit einem kommerziellen Datenbanksystem arbeiten können. Da keine Lizenzierungskosten anfallen, können Ihre Benutzer endlos viele Entwicklungsmöglichkeiten nutzen und den Quellcode sogar nach Wahl ändern oder implementieren.
Skalierbarkeit von PostgreSQL
Eine herausragende Skalierbarkeit ist ein Markenzeichen von PostgreSQL. Die Software kann mühelos große Datenmengen verwalten. Die Skalierbarkeit von PostgreSQL beschränkt sich nicht auf die Menge der verwaltbaren Daten, sondern auch gilt auch für die Anzahl der Benutzer, die gleichzeitig verwaltet werden können.
Verschiedenste Indextypen und Volltextsuche
PostgreSQL bietet Ihren Benutzern eine Reihe von Indizierungstechniken, z. B. den B+-Strukturindex, den Generalized Inverted Index und den Generalized Search Tree. Außerdem ist die Volltextsuche für Zeichenfolgensuchen und Zeichenfolgen von Vektoroperationen möglich.
Flexibilität
PostgreSQL ist mit den meisten Programmiersprachen und Protokollen kompatibel, zum Beispiel mit C, C++, Go, Perl, Python, Java, .NET, Ruby, ODBC und Tcl. Das bedeutet, dass Benutzer in ihrer bevorzugten Sprache arbeiten können, ohne Systemkonflikte zu riskieren.
Umfangreiches Supportnetzwerk
Durch das Open-Source-Konzept von PostgreSQL steht den Benutzern eine engagierte Community aus Mitwirkenden zur Seite, die das System ständig optimieren, damit es noch sicherer und bedeutsamer wird. Ihre Benutzer können auf das kollektive Wissen dieser Community zugreifen, um Fehler zu melden, Meinungen zu Entwicklungsprojekten einzuholen und Antworten auf Fragen zu erhalten. Da PostgreSQL einen Open-Source-Ansatz verfolgt, können Benutzer zu ganz unterschiedlichen Frameworks Hilfe erhalten, zum Beispiel zu Ruby on Rails, Tableau oder Datadog. Ihre Entwickler können nicht nur das kollektive Wissen und die Hilfe der Community nutzen, sondern sich auch mit PostgreSQL-Experten und -Dienstleistern austauschen, um Probleme zu beheben oder die nächsten Schritte zu bestimmen.
JSON
Da PostgreSQL sowohl relationale als auch nicht relationale Abfragen unterstützt, können Benutzer mithilfe von SQL- und JSON-Pfadausdrücken auf JSON-Daten zugreifen.
Erweiterbarkeit
PostgreSQL speichert nicht nur Daten, die Software ermöglicht es Benutzern auch, funktionale Sprachen und Datentypen wie benutzerdefinierte Typen zu definieren. Die Entwickler Ihres Unternehmens können darüber hinaus die vielen verfügbaren Erweiterungen und Add-Ins wie PostGIS, Citus, pg_cron, HyperLogLog und t-digest nutzen, um ihre PostgreSQL-Umgebung zu personalisieren. In PostgreSQL ist dieser Grad an Erweiterbarkeit nur möglich, weil im Gegensatz zu den meisten Managementsystemen für relationale Datenbanken mehr Informationen in Katalogen als in herkömmlichen Tabellen und Spalten gespeichert werden. Ihre Benutzer können Tabellen ändern und PostgreSQL dabei erweitern.
Erläuterung zu PostgreSQL-Datentypen
PostgreSQL-Benutzer können viele native Datentypen nutzen, zum Beispiel JSONB und PostGIS. Sie können auch unkompliziert neue PostgreSQL-Datentypen hinzufügen. Jeder Datentyp ist so konzipiert, dass er einen eindeutigen Zweck unterstützt, z. B. die Volltextsuche oder Datums- und Uhrzeitangaben. Um eine Tabelle zu erstellen, wählen Ihre Benutzer zunächst einen bestimmten Datentyp für jede Spalte aus. Diese Spalten signalisieren den Datentyp für das Tabellenfeld. Hier werden die häufigsten PostgreSQL-Datentypen vorgestellt:
Boolescher Wert
Der boolesche Datentyp drückt zwei mögliche Statuswerte aus, zum Beispiel wahr oder falsch, ein oder aus, ja oder nein. Auch NULL-Werte sind möglich. Dieser Datentyp wird in der Regel verwendet, um bedingte Anweisungen auszuwerten. Die Ablaufsteuerung kann vom Ergebnis (z. B. wahr oder falsch) abhängig sein, zum Beispiel bei Verwendung des PostgreSQL-Ausdrucks CASE. Aus der Auswertung können verschiedene Aktionen resultieren.
Zeichen
Dieser Datentyp besteht aus Zeichenfolgen aus Zeichen wie Buchstaben oder Zahlen und wird zum Speichern von Textwerten verwendet. Char-Datentypen und Zeichenfolgentypen können eine feste Länge (char) oder eine variable Länge (varchar und long varchar) aufweisen. Die vom Benutzer ausgewählte Länge wirkt sich auf die Validierung der Eingabe aus.
Datums- und Uhrzeitangaben
Mit dem Datentyp für Datums- und Uhrzeitangaben werden Datumswerte, Uhrzeiten und Zeitintervalle angegeben. Der Zeitstempeldatentyp von PostgreSQL ist bis auf die Mikrosekunde genau und ermöglicht es Benutzern, Datums- und Uhrzeitwerte mit oder ohne Zeitzone zu speichern.
Numerisch
Es gibt zwei Arten von numerischen Datentypen: genaue und ungefähre. Integer- und Dezimaldatentypen sind Beispiele für genaue numerische Datentypen. Zu den ungefähren numerischen Datentypen zählen hingegen Gleitkommatypen wie Integer mit 2, 4 oder 8 Byte, Gleitkommazahlen mit 4 oder 8 Byte und Dezimalzahlen mit wählbarer Genauigkeit.
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