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Heute hat Microsoft die Vorschauversion des Azure IoT-Connectors für FHIR veröffentlicht, ein vollständig verwaltetes Feature der Azure API for FHIR. Der Connector bietet Gesundheitsteams die Technologie für eine skalierbare End-to-End-Pipeline zum Erfassen, Transformieren und Verwalten von geschützten Gesundheitsdaten von Geräten mit der Sicherheit von FHIR®-APIs.

Telemedizin und Remoteüberwachung. Dieses Thema wird im Gesundheitswesen schon sehr lange diskutiert. Während in einigen medizinischen Bereichen in den letzten Jahren gezielte Anwendungsfälle erstellt wurden, ist die Verfügbarkeit skalierbarer Telemedizinplattformen, die verschiedene Geräte und Schemas unterstützen können, bisher immer ein Hindernis gewesen. Corona hat diese Diskussion innerhalb weniger Monate deutlich beschleunigt. Es ist dringend erforderlich, Pflegeteams sichere und skalierbare Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit diese Remoteüberwachungsplattformen nutzen und Patienten einfacher auch zu Hause betreuen können.

Im Gegensatz zu anderen Dienstleistern, die generische Videodienste und Datenübertragungen in einem virtuellen Umfeld nutzen können, sind für Telemedizin und Remoteüberwachung in der Pflege Datenpipelines erforderlich, die geschützte Gesundheitsdaten sicher verwalten können. Um wirklich effektiv zu sein, müssen diese Pipelines für Interoperabilität mit vorhandener Gesundheitssoftware wie beispielsweise elektronischen Plattformen für medizinische Datensätze konzipiert werden. In Remoteüberwachungsszenarien sind Datenschutz, Sicherheit und vertrauenswürdige Wege für den Datenaustausch unabdingbar. Microsoft investiert aktiv in FHIR-basierte Technologien, wie z. B. den Azure IoT-Connector für FHIR, um sicherzustellen, dass Kunden im Gesundheitswesen über ein Ökosystem verfügen, dem sie vertrauen können.

FHIR für ein Internet of Medical Things

FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) ist der neue Interoperabilitätsstandard für den sicheren und privaten Austausch von Gesundheitsdaten. FHIR war zunächst ein Open-Source-Framework für klinische Daten, wird aber zunehmend auch in anderen Bereichen eingesetzt und ist daher eine ideale Technologie, um Daten aus dem wachsenden „Internet of Medical Things“ (IoMT) zusammenzuführen und Pflegeleistungen auch auf Remoteüberwachungsszenarien auszuweiten.

Die Erfassung von Remotedaten erfordert heute häufig gerätespezifische Plattformen, sodass eine Skalierung nicht ohne Weiteres möglich ist, wenn neue Prozesse hinzugefügt werden oder Patienten unterschiedliche Geräte verwenden. Entwickler müssen eigene sichere Pipelines von Grund auf neu erstellen. Mit dem Azure IoT-Connector für FHIR, der als Feature im cloudbasierten FHIR-Dienst von Microsoft verfügbar ist, können Entwickler im Gesundheitsbereich jetzt ganz schnell und einfach eine sichere Pipeline für die Datenerfassung einrichten, über die geschützte Gesundheitsdaten von IoT-Geräten verwaltet werden können. Da der Azure IoT-Connector für FHIR schwerpunktmäßig für biometrische Daten auf der Erfassungsebene eingesetzt wird, kann er mit Gerät-zu-Cloud- oder Cloud-zu-Cloud-Arbeitsstreams verbunden werden. Gesundheitsdaten können an Event Hub, Azure IoT Hub oder Azure IoT Central gesendet und in FHIR-Ressourcen konvertiert werden. So können Pflegeteams die von IoT-Geräten erfassten Patientendaten im Zusammenhang mit den medizinischen Datensätzen in FHIR anzeigen.

Der Azure IoT-Connector für FHIR bietet folgende Kernfeatures:

  • Konvertierung von biometrischen Daten (z. B. Blutzuckerwerte, Herzfrequenz oder Pulsoximeterwerte) aus verbundenen Geräten in FHIR-Ressourcen.
  • Skalierbarkeit und Datenverarbeitung in Echtzeit.
  • Nahtlose Integration in Azure IoT-Lösungen und Azure Stream Analytics.
  • Die rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC) ermöglicht die Verwaltung des Zugriffs auf Gerätedaten im großen Stil in Azure API for FHIR.
  • Nachverfolgung des Überwachungsprotokolls für den Datenfluss.
  • Unterstützung bei der Compliance in der Cloud: ISO 27001:2013-zertifiziert, unterstützt HIPAA und die DSGVO, basiert auf der HITRUST-zertifizierten Azure-Plattform.

 

Erfassen von IoMT-Daten von Geräten mit dem Azure IoT-Connector für FHIR.

Microsoft-Kunden leiten bereits die nächste Generation der Pflege ein

Da Gesundheitsdienstleistungen immer mehr außerhalb von Arztpraxen und Krankenhäusern erbracht werden, fördert die neue FHIR-fähige Technologie IoT-Szenarien im gesamten Ökosystem aller Microsoft-Kunden.
Hier einige der herausragenden Lösungen, die bereits in Betrieb sind:

Humana Conviva Care Centers transformieren die Pflege chronisch erkrankter Patienten mit IoT und FHIR

Conviva Care Centers, die Pflegeeinrichtungen von Humana für ältere Menschen, werden den Azure IoT-Connector für FHIR diesen Herbst einsetzen, da Humana einen schnelleren Einsatz von Remoteüberwachungsprogrammen für Patienten mit chronischen Erkrankungen fördert. Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz, die ihr Gewicht und ihren Blutdruck zu Hause überwachen, können eine neue Plattform verwenden, die eine einfache Freigabe der Daten für das Pflegeteam ermöglicht. Daten von Geräten, die die Patienten zu Hause verwenden, wie z. B. Waagen und Blutdruckmanschetten, können über den Azure IoT-Connector für FHIR übertragen werden. So erhalten Ärzte und Pflegekräfte Echtzeitdaten in einer ausgesprochen sicheren und privaten Pipeline und können proaktive virtuelle Touchpoints einrichten. Die flexible Remoteüberwachungsplattform von Humana stellt nicht nur sicher, dass die Patienten auch außerhalb des Krankenhauses die Pflege und Unterstützung erhalten, die sie benötigen, sondern führt auch schneller in die Zukunft der benutzerzentrierten Pflege.

„Der Azure IoT-Connector für FHIR eröffnet neue Optionen für die Pflege von Patienten mit chronischen Erkrankungen über Remoteverbindungen. Die Möglichkeit, Entscheidungen anhand von Echtzeitdaten von Heimgeräten treffen zu können, wird eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Qualität und Aktualität der Patientenversorgung spielen.“ – Marc Willard, Senior Vice President of Digital Health and Analytics bei Humana

Sensoria Health Motus Smart – powered by Sensoria – ist der neue Goldstandard für die Nachsorge bei Diabetespatienten per Remoteüberwachung

Motus Smart – powered by Sensoria – ist ein hochmodernes Gerät für die Remote-Patientenüberwachung, das quantifizierte Patienten- und Aktivitätsdaten sendet, um Patienten mit diabetischem Fuß besser zu versorgen und so das Risiko einer Amputation zu reduzieren. Sensoria stellte den Azure IoT-Connector für FHIR bereit, um einen hochgradig sicheren Datenaustausch zwischen dem Motus-Geräte, den Patienten, den Ärzten und anderen mit der Pflege betrauten Personen zu ermöglichen. Das Klinikpersonal im Rancho Los Amigos National Rehabilitation Center nutzt Anwendungen der Unternehmensklasse, um Echtzeitdaten anzuzeigen, sich proaktiv um die Patienten zu kümmern und alle Probleme zu beseitigen, die eine ordnungsgemäße Behandlung beeinträchtigen könnten.

Die vernetzte Plattform für Gesundheitsdaten von Centene hilft bei der Behandlung von chronischen Krankheiten

Centene nutzt den Azure IoT-Connector für FHIR, um die ständig wachsenden Mengen an persönlichen biometrischen Daten besser verwalten zu können, die auf die zunehmende Verbreitung von Wearables und anderen medizinischen Geräten zurückzuführen sind. Das Unternehmen setzt den Connector im Rahmen des Plans zur Verbesserung der Gesundheit seiner Mitglieder ein, um die Nutzung von Überwachungs- und Warnfunktionen nahezu in Echtzeit zu erkunden. Die Mitglieder sollen sich selbst besser versorgen können, und die Pflegemanagementteams sollen umsetzbare Erkenntnisse gewinnen, um die Gesundheit in allen Gemeinden zu fördern, in denen Centene aktiv ist. In Zukunft plant Centene, den Connector zum Überwachen und Behandeln von chronischen Erkrankungen wie kongestive Herzinsuffizienz, Diabetes und Bluthochdruck einzusetzen. Dank der skalierbaren, offenen Plattformen von Microsoft erzielt Centene weitere Fortschritte bei der Verbesserung der Ergebnisse für Mitglieder im Centene Health Plan.

Mehr erfahren und sofort loslegen

Wir freuen uns sehr darüber, wie unsere Kunden neue Ansätze für die Pflege mit FHIR-Technologie akzeptieren und umsetzen. In Maß, in dem wir mit den neuen FHIR-basierten Tools die Hindernisse für die Interoperabilität beseitigen, beginnt sich die Vision der zukünftigen Gesundheitsversorgung zu entwickeln – und sie ist inspirierend.

Microsoft hat IoT-Pipelines in der FHIR-Ökosystem eingeführt, sodass unsere Kunden benutzerfreundliche, miteinander vernetzte Tools für eine verantwortungsvolle Verwaltung der Gesundheitsdaten von Patienten nutzen können. Unabhängig davon, ob Sie klinische Anwendungen oder Analysemodule erstellen oder KI für Telemedizin und Remoteüberwachung entwickeln: Wir möchten, dass Ihre Pipelines für geschützte Gesundheitsdaten sicher sind. Sehen Sie sich den Azure IoT-Connector für FHIR und die Azure API for FHIR an, und legen Sie noch heute los!

Erfahren Sie mehr über die Microsoft-Cloud für das Gesundheitswesen, die unsere integrierten Funktionen – wie z. B. unsere FHIR-Tools – mit robusten Cloudfunktionen kombiniert, die speziell auf Kunden und Partner in der Gesundheitsbranche ausgelegt sind. Die Microsoft-Cloud für das Gesundheitswesen erweitert die Einbindung von Patienten und vernetzt Gesundheitsteams, um Zusammenarbeit, Entscheidungsfindung und betriebliche Effizienz zu verbessern.

 

FHIR® ist ein eingetragenes Markenzeichen von HL7 und wird mit der Erlaubnis von HL7 verwendet.

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