Da Unternehmen das Tempo der Cloudeinführung weiterhin beschleunigen, ist eine zuverlässige Infrastruktur erforderlich, um Geschäftskontinuität sicherzustellen und kostspielige Unterbrechungen zu vermeiden. Azure Disk Storage bietet maximale Resilienz für alle Workloads gepaart mit einer branchenführenden jährlichen Ausfallrate von null Prozent und Vereinbarungen zum Servicelevel (SLAs) für einzelne Instanzen, die alle Datenträgertypen abdecken. Dazu zählt auch eine SLA der Spitzenklasse für einzelne Instanzen, die mithilfe von Azure SSD Premium oder Azure Disk Storage Ultra eine 99,9%ige Verfügbarkeit für Azure Virtual Machines garantiert.

Mit der allgemeinen Verfügbarkeit von zonenredundantem Speicher für Azure Disk Storage setzen wir einen weiteren Meilenstein bei unseren Bemühungen, die Zuverlässigkeit unserer Infrastruktur zu optimieren. Stellen Sie die branchenweit einzige synchrone Replikation von Blockspeicher über drei Zonen einer Region bereit, um mit zonenredundantem Speicher die Verfügbarkeit Ihrer kritischen Workloads zu erhöhen. So sind Ihre Datenträger in der Lage, zonenweite Ausfälle zu tolerieren, die aufgrund von Naturkatastrophen oder Hardwareproblemen auftreten können. Zonenredundanter Speicher wird derzeit für Azure SSD Premium- und Azure SSD Standard-Instanzen unterstützt.

Während der Vorschauphase haben viele Unternehmenskunden aus verschiedenen Branchen großes Interesse bekundet und großartiges Feedback gegeben. Diese Kunden möchten zonenredundanten Speicher für Datenträger einsetzen, um in verschiedenen Szenarios eine höhere Verfügbarkeit zu bieten, zum Beispiel beim Clustering für SAP- und SQL Server-Workloads sowie bei Container- oder Legacyanwendungen.

Erhöhen Sie die Verfügbarkeit Ihrer Clusteranwendungen und verteilten Anwendungen

Im letzten Jahr haben wir die allgemeine Verfügbarkeit von freigegebenen Datenträgern für Azure Disk Storage angekündigt – der einzige freigegebene Blockspeicher in der Cloud, der sowohl Windows- als auch Linux-basierte Clusteranwendungen und verteilte Anwendungen unterstützt. Durch dieses einzigartige Angebot kann ein einzelner Datenträger gleichzeitig an mehrere VMs angefügt und von diesen genutzt werden. So können Sie anspruchsvollste Unternehmensanwendungen, wie gruppierte Datenbanken, parallele Dateisysteme, persistente Container und Machine Learning-Anwendungen, in der Cloud ausführen, ohne dass bekannte Bereitstellungsmuster für schnelles Failover und Hochverfügbarkeit beeinträchtigt werden. Mit der Kombination aus freigegebenen Datenträgern und zonenredundantem Speicher können Kunden nun die Verfügbarkeit ihrer Clusteranwendungen weiter verbessern. Zu diesen Anwendungen zählen zum Beispiel SQL-Failoverclusterinstanzen (FCI) oder Instanzen von SAP ASCS/SCS, die auf einem Windows Server-Failovercluster (WSFC) basieren.

Mit Verfügbarkeitszonen für VMs können Sie primäre und sekundäre VMs in verschiedenen Zonen platzieren, um die Verfügbarkeit zu steigern, und einen freigegebenen Datenträger mit zonenredundantem Speicher an die VMs in den verschiedenen Zonen anfügen. Wenn eine primäre VM aufgrund eines zonenweiten Ausfalls vom Netz geht, führt der Windows Server-Failovercluster ein schnelles Failover auf die sekundäre VM durch und gewährleistet so eine höhere Verfügbarkeit Ihrer Anwendung. Kunden können zonenredundanten Speicher mit freigegebenen Datenträgern auch für ihre Linux-basierten Clusteranwendungen verwenden, die E/A-Fencing mit persistenten SCSI-Reservierungen einsetzen. Freigegebene Datenträger sind jetzt für alle SSD Premium- und SSD Standard-Größen verfügbar, sodass Sie die optimale Lösung für unterschiedliche Preis- und Leistungsoptionen auswählen können.

Abbildung 1: Windows Server-Failovercluster mit mehreren Zonen und einem freigegebenen Datenträger mit zonenredundantem Speicher

Nutzen Sie die Vorteile von Datenträgern mit zonenredundantem Speicher zusammen mit zonenumfassenden Azure Kubernetes Service-Clustern

Kunden können Datenträger mit zonenredundantem Speicher für Containeranwendungen nutzen, die in Instanzen von Azure Kubernetes Service gehostet werden, die mehrere Zonen umfassen. Fällt eine Zone aus, führt AKS automatisch ein Failover der zustandsbehafteten Pods in eine fehlerfreie Zone durch. Dabei werden die Datenträger mit zonenredundantem Speicher getrennt und an Knoten in der fehlerfreien Zone angefügt. Wir haben vor Kurzem den CSI-Treiber veröffentlicht, um in AKS Unterstützung für Datenträger mit zonenredundantem Speicher zu bieten.

Steigern Sie die Verfügbarkeit von Legacyanwendungen

Dank der zwei Zonen umfassenden Replikation auf Anwendungsebene, zum Beispiel SQL Always On, können Sie Hochverfügbarkeit Ihrer Workloads erreichen. Falls Sie jedoch branchenspezifische proprietäre Software oder Legacyanwendungen wie ältere Versionen von SQL Server verwenden, die keine synchrone Replikation auf Anwendungsebene unterstützen, bieten Datenträger mit zonenredundantem Speicher dank der Replikation auf Speicherebene eine höhere Verfügbarkeit. Sollte eine Zone beispielsweise aufgrund einer Naturkatastrophe oder eines Hardwarefehlers ausfallen, ist der Datenträger mit zonenredundantem Speicher weiterhin funktionsfähig. Ist die VM in der betroffenen Zone nicht mehr verfügbar, können Sie den Datenträger mit zonenredundantem Speicher an eine VM in einer anderen Zone anfügen.

Entwickeln Sie hoch verfügbare, kosteneffiziente Lösungen

Mithilfe von Datenträgern mit zonenredundantem Speicher können unabhängige Softwarehersteller für höhere Verfügbarkeit sorgen, Kosten senken und somit hoch verfügbare Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) entwerfen. Dazu müssen sie lediglich VMs in zwei Zonen hosten und Daten zwischen den VMs replizieren. Früher führte dies zu Extrakosten, da unabhängige Softwarehersteller doppelt so viele Datenträger mit lokal redundantem Speicher (LRS) bereitstellen mussten, um zwei Datenkopien in zwei Zonen zu unterhalten. Außerdem benötigten sie eine zusätzliche zentrale CPU, um Daten in zwei Zonen zu replizieren. Jetzt können unabhängige Softwarehersteller dank freigegebenen Datenträgern mit zonenredundantem Speicher günstigere Lösung mit 1,5-mal niedrigeren Kosten für Datenträger und ohne zusätzliche Replikationskosten anbieten. Darüber hinaus weisen Datenträger mit zonenredundantem Speicher eine geringere Schreiblatenz als die Datenreplikation zwischen zwei VMs auf, da die Replikation von der Plattform durchgeführt wird. So beschreibt NetApp den Mehrwert, den zonenredundanter Speicher dem Unternehmen und seinen Kunden bietet:

„Viele Kunden möchten Daten zonenübergreifend replizieren, um auch bei zonenweiten Ausfällen Geschäftskontinuität zu gewährleisten und die Downtime zu reduzieren. Zonenredundanter Speicher für Azure Disk Storage in Kombination mit freigegebenen Datenträgern ist wirklich eine bahnbrechende Innovation, da wir nun die Verfügbarkeit unserer Lösung steigern, das volle Leistungspotenzial von Anwendungen erreichen und die Replikationskosten reduzieren können – alles durch die Verlagerung der Replikation in die Back-End-Infrastruktur. Wir bei NetApp freuen uns, unsere Hochverfügbarkeitslösung CVO mithilfe von Datenträgern mit zonenredundantem Speicher zu erweitern. Dies hilft uns, unseren gemeinsamen Kunden eine umfassende Hochverfügbarkeitslösung zu geringeren Kosten anzubieten.“ – Rajesh Rajaraman, Senior Technical Director bei NetApp

Leistung von Datenträgern mit zonenredundantem Speicher

Die IOPS und die Bandbreite von Datenträgern mit zonenredundantem Speicher sind identisch mit den Werten der entsprechenden Datenträger mit lokal redundantem Speicher. Ein SSD Premium-Datenträger des Typs P30 (128 GiB) mit lokal redundantem Speicher bietet beispielsweise 5.000 IOPS und einen Durchsatz von 200 MB/s. Das Gleiche gilt für einen SSD Premium-Datenträger des Typs P30 mit zonenredundantem Speicher. Die Datenträgerlatenz von zonenredundantem Speicher ist aufgrund der zonenübergreifenden Datenkopien höher als die von lokal redundantem Speicher.

Erste Schritte

Details zu den Preisen von SSD Premium und SSD Standard mit zonenredundantem Speicher finden Sie auf der Preisseite für Azure Disk Storage.

Datenträger mit zonenredundantem Speicher sind derzeit in ausgewählten Regionen verfügbar. Weitere Regionen folgen. In der Dokumentation zu zonenredundantem Speicher erfahren Sie mehr über unterstützte Regionen sowie folgende Themen:

1. Erstellung von VMs mit einem ZRS-Betriebssystem und ZRS-Datenträgern
2. Erstellung mehrerer VMs in verschiedenen Zonen mit einem freigegebenen Datenträger mit zonenredundantem Speicher
3. Erstellung von VM-Skalierungsgruppen mit einem ZRS-Betriebssystem und ZRS-Datenträgern

Wir freuen uns auf Ihr Feedback zu Datenträgern mit zonenredundantem Speicher! Senden Sie und eine E-Mail an AzureDisks@microsoft.com.