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Dieser Blogbeitrag wurde von Altaf Tambawala, Principal Program Manager bei Microsoft, mitverfasst.

Cloud Services (Extended Support) und Migration zum Azure Resource Manager (ARM)

Heute kündigen wir die Vorschauversion von Cloud Services (Extended Support) an. Dabei handelt es sich um ein neues, auf dem Azure Resource Manager (ARM) basierendes Bereitstellungsmodell für Azure Cloud Services. Der Hauptvorteil von Cloud Services (Extended Support) ist, dass regionale Resilienz und Featureparität mit einer mithilfe von Azure Service Manager (ASM) bereitgestellten Azure Cloud Services-Instanz geboten werden. Dieses Bereitstellungsmodell bietet außerdem einige ARM-Funktionen wie die rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC), Tags und Richtlinien sowie Unterstützung für Bereitstellungsvorlagen.

Mit dieser Änderung wird das ASM-basierte Bereitstellungsmodell für Cloud Services ab sofort in Cloud Services (Classic) umbenannt. Kunden können weiterhin Web- und Cloudanwendungen und -dienste erstellen und schnell bereitstellen. Außerdem können sie die Clouddienstinfrastruktur basierend auf der aktuellen Nachfrage skalieren und ein gewisses Leistungsniveau für Anwendungen sicherstellen, während gleichzeitig die Kosten gesenkt werden. 

Cloud Services (Extended Support) bietet Kunden zwei Möglichkeiten für die Migration von ASM zum ARM. Die erste Möglichkeit besteht in einer erneuten Bereitstellung, bei der Kunden Clouddienste direkt im ARM bereitstellen und dann den alten Clouddienst nach einer gründlichen Überprüfung in ASM löschen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine direkte Migration durchzuführen, bei der die Kunden Cloud Services (Classic) mit minimaler oder ohne Downtime zum ARM migrieren können.

Die Vorschauversion für die erneute Bereitstellung von Cloud Services (Extended Support) ist ab sofort verfügbar. Zur direkten Migration werden bald weitere Informationen bekanntgegeben.

Weitere bei der Migration zum ARM zu berücksichtigende Azure-Dienste

Bei der Bewertung von Migrationsplänen von Cloud Services (Classic) zu Cloud Services (Extended Support) sollten Kunden sich über die mögliche Nutzung weiterer Azure-Dienste wie Virtual Machine Scale Sets, App Service, Azure Kubernetes Service und Azure Service Fabric informieren. Diese Dienste umfassen weitere Funktionen, während Cloud Services (Extended Support) primär die Featureparität mit Cloud Services (Classic) beibehält.

Je nach Anwendung ist mit Cloud Services (Extended Support) die Migration zum ARM im Vergleich zu anderen Optionen möglicherweise deutlich weniger aufwändig. Wenn sich die Anwendung nicht weiterentwickelt, ist Cloud Services (Extended Support) eine Option, die in Betracht gezogen werden kann, da sie eine schnelle Migration ermöglicht. Wenn sich die Anwendung allerdings ständig weiterentwickelt und modernere Features benötigt, sollten Sie sich andere Azure-Dienste ansehen, die besser für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen geeignet sind.

Änderungen am Bereitstellungsmodell

An der Dienstkonfiguration und den Dienstdefinitionsdateien (.cscfg und .csdef) müssen minimale Änderungen vorgenommen werden, damit Cloud Services (Extended Support) bereitgestellt werden kann. Am Runtimecode müssen keine Änderungen vorgenommen werden. Die Bereitstellungsskripts müssen jedoch aktualisiert werden, um neue, ARM-basierte APIs aufzurufen. Diese Hauptunterschiede bestehen zwischen Cloud Services (Classic) und Cloud Services (Extended Support) in Bezug auf die Bereitstellung:

  • ARM-Bereitstellungen verwenden ARM-Vorlagen. Dabei handelt es sich um JSON-Dateien (JavaScript Object Notation), in denen die Infrastruktur und die Konfiguration für ein Projekt definiert sind. Für die Vorlage wird eine deklarative Syntax verwendet. Hiermit können Kunden angeben, was sie bereitstellen möchten, ohne die für die Erstellung erforderlichen Programmierbefehle schreiben zu müssen. Die Dienstkonfiguration und die Dienstdefinitionsdatei müssen bei der Bereitstellung von Cloud Services (Extended Support) mit der ARM-Vorlage konsistent sein. Dies kann entweder durch manuelles Erstellen der ARM-Vorlage oder mit PowerShell, dem Portal oder Visual Studio erreicht werden.
  • Kunden müssen Azure Key Vault verwenden, um Zertifikate in Cloud Services (Extended Support) zu verwalten. Mit Azure Key Vault können sie die Anmeldeinformationen für Anwendungen, z. B. Geheimnisse, Schlüssel und Zertifikate, in einem zentralen und sicheren Cloudrepository sicher speichern und verwalten. Anwendungen können sich zur Laufzeit bei Key Vault authentifizieren, um Anmeldeinformationen abzurufen. Weitere Informationen zu Key Vault finden Sie in dieser Dokumentation.
  • Ein virtuelles Netzwerk ist für alle über den Azure Resource Manager bereitgestellten Ressourcen obligatorisch. Virtuelle Netzwerke und Subnetze im ARM werden durch vorhandene ARM-APIs erstellt, und auf sie wird in der CSCFG-Datei im Netzwerkkonfigurationsabschnitt verwiesen.

Weitere Informationen

Es gibt verschiedene Quellen, in denen Kunden mehr über Cloud Services (Extended Support) erfahren können.

Informationen für Ihre ersten Schritte mit dem jetzt in der Vorschauphase befindlichen Bereitstellungsmodell Cloud Services (Extended Support) finden Sie in der Dokumentation. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Cloud Services (Classic).

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