Zum Hauptinhalt wechseln

 Subscribe

In den letzten sechs Monaten mussten Organisationen aller Art und Größe unvermittelt umdenken, konnten Kunden, Mitarbeiter und Partner doch nur noch ausschließlich über digitale Kanäle betreut werden. In diesem unsicheren geschäftlichen Umfeld haben sich resiliente Unternehmen auf dreierlei Weise angepasst: durch Unterstützung der Entwicklung von Remoteanwendungen, durch Steigerung der geschäftlichen Agilität mit Schwerpunktlegung auf der Entwicklergeschwindigkeit und schließlich durch Kosteneinsparungen. Auf der Microsoft Ignite haben wir neue Funktionen für Microsoft Visual Studio, GitHub, Microsoft Azure und Microsoft Power Apps angekündigt, deren Zweck darin besteht, Entwickler und die von ihnen unterstützten Teams resilienter zu machen.

Steigerung der Resilienz von Entwicklungsteams durch Remoteentwicklung

Auf der Build haben wir dann Innovationen in unseren Entwicklertools und -diensten vorgestellt, mit deren Hilfe Entwicklungsteams Software ortsunabhängig programmieren, gemeinsam bearbeiten und ausliefern können. Danach konnten wir feststellen, wie unsere Kunden mit diesen Tools den Umstieg angegangen sind. Die Academy of Motion Picture Arts and Science hat ihren Entwicklungsprozess mithilfe von Visual Studio und Azure in die Cloud verlagert und die Produktivität ihres Entwicklerteams dadurch verdoppelt. Wir haben auch unsere eigenen Storys darüber erzählt, wie die Entwicklungsteams bei Microsoft die Herausforderung der Umstellung auf die Remotearbeit gemeistert haben.  

Damit Entwickler die Herausforderungen dieser Zeit besser bewältigen, haben wir alles daran gesetzt, Visual Studio und Visual Studio Code zu den produktivsten Entwicklertools für verteilte Teams zu machen. Beide bieten eine enge Verzahnung mit GitHub, wo mehr als 50 Mio. Entwickler gemeinsam programmieren. Mit GitHub Codespaces können Entwickler direkt aus Visual Studio und Visual Studio Code heraus cloudbasierte Entwicklungsumgebungen erstellen. Die Veröffentlichung von Visual Studio 2019 16.8 Preview 3.1 umfasst Unterstützung für die Betaversion von GitHub Codespaces. Informieren Sie sich über die Neuerungen im aktuellen Release, um in Ihrer eigenen in der Cloud gehosteten DevBox zu programmieren.

GitHub Codespaces-Integration in Visual Studio

In einem Remotekontext müssen Entwicklungsteams auf intuitive und natürliche Weise kommunizieren und kooperieren können. Mit Visual Studio und GitHub können Entwickler sowohl asynchron als auch in Echtzeit zusammenarbeiten. Wir haben die Nutzung der Git-Tools in Visual Studio geändert, um die asynchrone Zusammenarbeit mit anderen Repositorymitwirkenden zu verbessern. Außerdem gestattet die GitHub-Erweiterung für Visual Studio Code es Entwicklern, mit GitHub-Issues und Pull Requests direkt im Editor zu arbeiten. Für die Echtzeitkommunikation wird Visual Studio Live Share in Visual Studio, Visual Studio Code und jetzt auch in GitHub Codespaces unterstützt, sodass Entwickler ortsunabhängig zusammenarbeiten können.

Da Mitglieder eines verteilten Teams Änderungen am Code häufiger pushen, ist es wichtiger denn je, eine DevOps-Plattform zu nutzen, die die Erstellung nahtloser, automatisierter und sicherer Code-to-Cloud-Bereitstellungen möglichst einfach gestaltet. Der Veröffentlichungsablauf in Visual Studio umfasst jetzt die Möglichkeit, einen GitHub Actions-Workflow für CI/CD für Ihre bevorzugten Azure-Ressourcen zu generieren. Hierzu werden Bereitstellungsgeheimnisse verwendet, die in Ihrem GitHub-Repository konfiguriert sind. Wir veröffentlichen auch das neue GitHub Actions für Azure, um Azure-Ressourcen auf Richtlinienverstöße zu prüfen, in Containerimages nach Sicherheitslücken zu suchen und ARM-Vorlagen bereitzustellen. Hiermit können Entwickler automatisierte Code-to-Cloud-Workflows mit integrierter Sicherheit und Governance erstellen, und sie unterstützen Organisationen bei der Einführung eines Everything-As-Code-DevOps-Modells für alle Elemente von der Infrastruktur über Compliance und Sicherheitsrichtlinien bis hin zu Build- und Releasepipelines. So lassen sich eine fortlaufende Verbesserung, eine bessere Nutzung und mehr Transparenz implementieren. Informationen zum Integrieren dieser Aktionen in Ihre Workflows finden Sie in unserer Dokumentation zu GitHub Actions für Azure

Entwicklergeschwindigkeit und Agilität steigern

Laut einer kürzlich von McKinsey & Co veröffentlichten Studie erzielen Unternehmen mit einem höheren DVI-Score (Developer Velocity Index) eine um bis zu fünffache Steigerung des Umsatzwachstums und um 55 Prozent mehr Innovationen. Die Einführung der Public Cloud und moderne Verfahren bei der Anwendungsentwicklung – mit einer Kombination aus cloudnativ erstellten Architekturen mit Containern/Kubernetes und serverlosen Funktionen, DevOps, verwalteten Datenbanken und schneller Anwendungsentwicklung mit Low-Code-Plattformen – gestatten es Organisationen, die Entwicklergeschwindigkeit zu erhöhen.

Wenn es um die Erhöhung der Agilität geht, zeigt sich, dass Entwicklungsteams, die DevOps eingeführt haben, neue Features schneller ausliefern. Zwar setzen mittlerweile viele Organisationen auf DevOps, doch kann die Implementierung wirksamer Methoden auf Unternehmensniveau sich ausgesprochen schwierig gestalten. Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir nun den Enterprise DevOps Report 2020/2021 veröffentlicht. Gegenstand dieser von Microsoft und Sogeti gemeinsam vorgelegten Forschungsstudie sind über 250 Cloud- und DevOps-Implementierungen. In diesem Bericht erfahren Sie, wie Sie durch Skalierung Ihrer DevOps-Methoden Ihre geschäftlichen Metriken verbessern, die Kundenzufriedenheit steigern, die Entwicklergeschwindigkeit erhöhen und so im Endeffekt ein innovationsfreundliches Umfeld für Entwickler schaffen.

Wir verzeichnen gegenwärtig einen steigenden Bedarf an schnellerer Entwicklung branchenspezifischer Anwendungen. Tatsächlich wächst die Nachfrage fünfmal schneller, als die IT-Abteilungen liefern können. Zur Bewältigung dieser Herausforderung bietet Power Apps eine Low-Code-Entwicklungsoberfläche, mit denen Benutzer Web- und mobile Front-Ends und Geschäftsprozesse in Tagen statt Wochen oder Monaten erstellen können. In Kombination mit Azure-Diensten ermöglicht Power Apps Entwicklerteams die On-Demand-Skalierung, ohne dass grundlegende Architektur, Compliance, Qualität oder Umfang dadurch beeinträchtigt würden. Lesen Sie, wie Priceline Australia mithilfe von Power Apps und Azure aussagekräftige Erkenntnisse über seine mehr als 1.000 Filialen gewonnen hat. Heute kündigen wir an, dass Entwickler ab sofort mit Azure API Management und Azure Functions benutzerdefinierte Connectors zu beliebigen von Microsoft gehosteten Drittanbieter-, Legacy- oder Branchen-Apps erstellen können. Ferner geben wir die GitHub-Integration für Power Apps bekannt, mit der Entwickler die Verwaltung des Anwendungslebenszyklus mithilfe der ihnen bereits vertrauten CI/CD-Tools optimieren können. Beide Funktionen sind jetzt als Vorschau verfügbar.

Integrationen in bestehende Unternehmensanwendungen spielen eine zentrale Rolle bei der schnelleren Bereitstellung neuer Features. Azure Logic Apps, unsere Workflowplattform mit mehr als 300 Connectors für Unternehmens- und SaaS-Anwendungen, gestattet über 40.000 Kunden die nahtlose Erstellung von Workflows. Zudem kündigen wir heute die Vorschau einer neuen containerisierten Runtime für Logic Apps an. Es handelt sich um die gleiche Runtime, auf die auch Azure Functions aufsetzt, und sie bietet Hostingflexibilität für die Ausführung in App Service Plans, Kubernetes und jeglicher Cloud sowie Unternehmensfunktionen wie private Endpunkte, Bereitstellungsslots und einen kostengünstigeren Zugriff auf virtuelle Netzwerke (VNets).

Weiter möchte ich Sie darüber informieren, dass der Release Candidate von .NET 5 jetzt verfügbar ist. Die allgemeine Verfügbarkeit folgt zum 10. November 2020 auf der .NET Conf. Mit diesem Release setzen wir unseren Weg zur Vereinheitlichung der .NET-Plattform bei Mobil-, Web-, Desktop-, Machine Learning-, Big Data- und IoT-Workloads fort und ermöglichen es Entwicklern, eine zentrale Plattform für alle Anwendungsbedürfnisse zu nutzen. .NET 5 bietet zudem mehrere kleinere Verbesserungen für Cloud und Web, wie z. B. kleinere, schnellere Einzeldateianwendungen, die weniger Speicher verbrauchen und sich daher auch für Microservices und containerisierte Anwendungen eignen. Dieses Release umfasst deutliche Leistungsverbesserungen, Unterstützung für Windows ARM64 und neue Releases der Sprachen C# (9.0) und F# (5.0). Entwickler können den .NET 5 Release Candidate jetzt herunterladen. Hierfür gilt eine Go-Live-Lizenz für Produktionsbereitstellungen.

Mit der Cloud Kosten sparen

Aufgrund des mit Remotearbeit und digitaler Kundenbindung einhergehenden höheren Datenverkehrs im Web müssen viele Kunden feststellen, dass ihre bestehenden Webanwendungen und -infrastrukturen nicht genügend Kapazität bieten und nicht flexibel genug sind, um mit den sich wandelnden Geschäftsanforderungen Schritt zu halten. Azure App Service hostet über 2 Mio. Web-Apps und verarbeitet täglich mehr als 50 Mrd. Anforderungen. In Kombination mit Azure SQL-Datenbank bietet App Service eine vollständig verwaltete Umgebung für die Migration und Modernisierung aller Ihrer Web-Apps.

In einem aktuellen Bericht zur Modernisierung von .NET-Apps hat GigaOm festgestellt, dass Kunden, die ihre .NET-Apps zu Azure App Service und Azure SQL Database migrieren, im Vergleich zu lokalen Implementierungen bis zu 54 Prozent sparen können. City National Bank hat mit minimalen Codeanpassungen eine integrierte, auf ASP.NET und SQL Server fußende Kundenlösung für Buchhaltung und Abrechnung zu Azure App Service und Azure SQL migriert. Dank der Migration ließen sich der ROI korrekt erfassen, Kosten besser optimieren und eine höhere Agilität erzielen, um die Time-to-Market neuer Web- und Mobil-Apps zu verringern. In dieser Woche kündigen wir beträchtliche Investitionen in App Service an, um Migration und Modernisierung Ihrer .NET-Web-Apps mit Azure zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten.

Der neue App Service Premium v3 (Pv3)-Plan bewältigt umfangreiche Web-Apps und unterstützt mehr Apps pro Instanz sowie größere und speicherintensive Apps mit bis zu 32 GB pro Instanz. Auch der Windows Containers-Support in App Service ist nun allgemein verfügbar, d. h., Kunden können mehr .NET-Anwendungen mit COM+- oder benutzerdefinierten Betriebssystemabhängigkeiten ausführen.

Ab 1. November 2020 bieten wir RI-Preise (reservierte Instanzen) für App Service an. Dadurch können Sie beim 1-Jahres-Prepaidtarif 35 und bei einem 3-Jahres-Prepaidtarif sogar 55 Prozent im Vergleich zur nutzungsbasierten Bezahlung einsparen. Das ist eine hervorragende Möglichkeit, zusätzlich Kosten einzusparen, wenn Sie vorhandene Web-Apps zur Cloud migrieren möchten. Für Kunden, die eine isolierte Umgebung benötigen, um ihre hochgradig vertraulichen Web-Apps abzusichern, kündigen wir die Vorschau des App Service (isoliert) v2-Plans an. Dieser bietet eine vereinfachte Bereitstellung, die Stempelgebühr entfällt, und die Kosten sind im Vergleich zum App Services (isoliert) v1-Plan um sage und schreibe 80 Prozent niedriger.

Kubernetes ist für viele Kunden zum Standardverfahren für die Orchestrierung von Containern im großen Stil geworden. Vor kurzem haben wir darüber berichtet, wie Sie Kostenoptimierung mit Scale-to-Zero-Konfigurationen betreiben und dabei Spot-Knotenpools nutzen und Richtlinien für Ressourcenkontingente mit Azure Policy für Azure Kubernetes Service(AKS) einsetzen. Heute nun kündigen wir die Vorschauversion des AKS-Features „Cluster starten und beenden“ an, mit dem Kunden einen AKS-Cluster vollständig anhalten und zu einem späteren Zeitpunkt durch Umlegen eines Schalters an gleicher Stelle fortfahren können, was Zeit und Kosten einspart. Das Azure-Policy-Add-On für AKS ist jetzt allgemein verfügbar und ermöglicht es Kunden, Richtlinien zu überwachen und durchzusetzen und konsequente Compliance für Pods, Namespaces und weitere Kubernetes-Ressourcen zu implementieren.

Außerdem sollen Entwickler in die Lage versetzt werden, möglichst einfach mit Cloudressourcen zu arbeiten, so als wenn diese lokal existierten. Die Veröffentlichung unserer Bridge to Kubernetes-Erweiterungen für Visual Studio und von Visual Studio Code ermöglicht Ihnen die Entwicklung für Microservices in einem ausgeführten AKS-Cluster aus Ihrer Entwicklungsumgebung. Dies gestattet das Debuggen bestehender Dienste, ohne einen neuen Cluster konfigurieren oder bereitstellen zu müssen. Die Unterstützung für AKS ist ab heute allgemein verfügbar und befindet sich für alle anderen Kubernetes-Plattformen in der Vorschau. 

Abschließend möchten wir unsere Meinung zum Ausdruck bringen, dass Azure der geeignetste Ort für Open Source ist. Wir haben dafür gearbeitet, Entwicklern mehr Kontrolle, Vertrauen und Optionen für Kosteneinsparungen an die Hand zu geben. Gestern haben wir die Vorschau einer neuen Bereitstellungsoption für Azure Database for MySQL und Azure Database for PostgreSQL angekündigt: Flexible Server. Wir haben außerdem die Vorschau einer neuen serverlosen Preisoption für alle Azure Cosmos DB-APIs angekündigt, die eine kostengünstige Option für den Einstieg in Azure Cosmos DB darstellt und sich perfekt für Anwendungen mit zeitweiligen Datenverkehrsmustern eignet. Erfahren Sie mehr für Innovationen in Datenbanken

 Ich habe mich schon immer von Entwicklern inspirieren lassen und bin nach wie vor motiviert, sie und ihre Teams zu unterstützen. Wir haben neue Funktionen veröffentlicht, um die Resilienz Ihres Teams beim Entwickeln von Remoteanwendungen sowie Agilität und Entwicklergeschwindigkeit zu steigern und gleichzeitig erhebliche Kosteneinsparungen bei Visual Studio, GitHub, Azure und Power Apps zu erzielen. Ich hoffe, Sie werden bei der Keynote zur Anwendungsentwicklung mit Azure dabei sein, denn dort werden wir weitere Informationen zu diesen Releases bekannt geben und einige bahnbrechende Demos zeigen.

Viel Spaß beim Programmieren!


Azure. Zielgerichtete Innovation

  • Explore

     

    Let us know what you think of Azure and what you would like to see in the future.

     

    Provide feedback

  • Build your cloud computing and Azure skills with free courses by Microsoft Learn.

     

    Explore Azure learning


Join the conversation