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Mitverfasser dieses Blogbeitrags ist Ricky Brundritt, Principal Technical Program Manager, Azure Maps.

Mit den Azure Maps-Diensten bieten wir den Microsoft-Geschäftskunden immer neue Unterstützung in Azure. Und wir haben neue Funktionen entwickelt. Wir freuen uns, heute bekannt geben zu können, dass Azure Maps jetzt in Argentinien, Indien, Marokko und Pakistan verfügbar ist. Außerdem haben wir eine neue Website für Azure Maps-Datenfeedback entwickelt, die jetzt als Vorschauversion verfügbar ist. Zusätzlich führen wir verschiedene Verbesserungen ein, die über unsere REST-Dienste (Representational State Transfer) sowie über das Web SDK und das Android SDK von Azure Maps verfügbar sind.

Hier sind die neuen Features im Einzelnen:

Azure Maps in neuen Ländern und Regionen verfügbar

Azure Maps ist jetzt in Argentinien, Indien, Marokko und Pakistan verfügbar. In diesen Regionen gelten besondere Anforderungen für die Verwendung von Karten. Azure Maps bietet unseren Kunden nun die Möglichkeit, in diesen Regionen die entsprechenden Kartenansichten zu verwenden. Weitere Informationen dazu, wie Sie für die oben genannten neuen Regionen und Länder Daten über unsere REST-Dienste und SDKs anfordern können, finden Sie auf unserer Azure Maps-Seite zur Lokalisierungsunterstützung.

Vorschauversion der Website für Azure Maps-Datenfeedback

Um unseren Kunden möglichst aktuelle Kartendaten bereitzustellen und ihnen eine einfache Möglichkeit zu bieten, Feedback zu Kartendaten zu geben, führen wir die Website für Azure Maps-Datenfeedback ein. Auf dieser neuen Website können unsere Kunden direkt Feedback zu Daten übermitteln, vor allem zu geschäftlichen Points of Interest und Wohnadressen. Das Feedback wird direkt an unsere Datenanbieter und deren Kartengestalter weitergeleitet, die es schnell auswerten und in unsere Kartenprodukte einfließen lassen können. In unserer Schrittanleitung erfahren Sie, wie Sie auf der Azure Maps-Feedbackwebsite unterschiedliche Arten von Feedback geben können.

Azure Maps-Feedbackwebsite

 

Verbesserungen bei REST-Diensten

Aktualisierungen von Daten zu Points of Interest

Wenn Sie Daten zu Points of Interest anfordern, kann es sinnvoll sein, die Ergebnisse auf bestimmte Marken zu beschränken. Vielleicht möchten Sie, dass den Endbenutzern nur Tankstellen einer bestimmten Marke angezeigt werden. Daher haben wir die Möglichkeit geschaffen, in Ihrer Anforderung eine oder auch mehrere Marken anzugeben, um die Suchergebnisse einzuschränken. Weitere Informationen finden Sie in unserer Schrittanleitung. Der Artikel enthält nützliche Tipps zum Abrufen von Daten über den Suchdienst von Azure Maps.

Azure Maps gibt jetzt auch die Geschäftszeiten für Points of Interest wie Unternehmenseinträge zurück. Wir geben die Öffnungszeiten für die nächste Woche zurück, angefangen am aktuellen Tag in der Ortszeit des Point of Interest. Mit diesen Informationen lassen sich geplante Routen optimieren. Außerdem können Endbenutzern beispielsweise Geschäfte angezeigt werden, die in einem bestimmen Zeitraum geöffnet sind.

Sonnenaufgang und -untergang

Laut einer aktuellen Studie der Global Alliance for Buildings and Construction entfallen auf den Bausektor und den Gebäudebetrieb 36 Prozent des weltweiten Energieendverbrauchs. Die energiebezogenen C02-Emissionen belaufen sich bei Berücksichtigung der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen auf fast 40 Prozent. Mit dem IoT können wir einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten und die Energieeffizienz von Gebäuden optimieren. Deshalb gibt die Get Timezone by Coordinates-API jetzt für eine bestimmte Koordinatenposition an, wann die Sonne auf- und untergeht. Entwickler können Gerätemeldungen in ihren IoT-Lösungen automatisieren. So können sie beispielsweise Regeln erstellen, um Heizung und Kühlung nach Sonnenaufgang und -untergang zu regeln, und diese mit Telemetriemeldungen von unterschiedlichsten Geräten und Sensoren kombinieren. 

Neuerungen bei Kartografie und Gestaltung

Rendering von Daten zu Points of Interest

Um Ihnen auf unseren Karten umfassendere und informativere Dateninhalte zu bieten, haben wir bestimmte Point of Interest-Daten hochgestuft, sodass bestimmte Kategorien bei höheren Zoomfaktoren angezeigt werden. Flughafensymbole werden bei Zoomfaktoren zwischen 10 und 22 gerendert.

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Point of Interest-Symbole für wichtige Touristenattraktionen wie Museen und für Bahnhöfe und U-Bahn-Stationen werden bei Zoomfaktoren zwischen 12 und 22 angezeigt. Universitäten, Hochschulen und Schulen werden bei Zoomfaktoren zwischen 13 und 22 dargestellt.

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Staatsgrenzen und abgekürzte Namen von US-Bundesstaaten

Die Grenzen von Bundesstaaten wurden in den Daten hochgestuft, um sie besser nutzbar zu machen und detailliertere Ansichten zu bieten. Sie erscheinen nun bereits bei Zoomfaktor 3. Abgekürzte Namen von Bundesstaaten werden nun ebenfalls bei diesem Zoomfaktor angezeigt.

Neuerung bei den Staatsgrenzen in Azure Maps

Leere Kartenstile im Web SDK

Oftmals ist es hilfreich, Daten auf einem leeren Canvas visualisieren oder die Basiskarten durch benutzerdefinierte Kachelebenen ersetzen zu können. Vor diesem Hintergrund unterstützt das Web SDK von Azure Maps jetzt zwei neue Kartenstile: blank und blank_accessible. Beim Kartenstil blank werden weder Daten aus der Basiskarte gerendert noch wird die Sprachausgabe entsprechend dem Standort aktualisiert, auf den die Karte zentriert ist. Beim Kartenstil blank_ accessible werden weiterhin Updates für die Sprachausgabe mit Details zu dem Standort bereitgestellt, an dem sich die Karte befindet, obwohl die Basiskarte nicht angezeigt wird. Im Web SDK können Sie die Hintergrundfarbe ändern, indem Sie den CSS-Stil background-color des DIV-Kartenelements festlegen.

Verbesserungen des Web SDK

Das Team von Azure Maps hat das Web SDK umfassend ergänzt und verbessert. Einige der wichtigsten Verbesserungen werden im Folgenden vorgestellt.

Clusteraggregate

Punktdaten können nach Zoomfaktor zu Clustern zusammengefasst werden, damit die Karte übersichtlicher wird und die Daten besser erfasst werden können. Cluster werden häufig durch ein Symbol dargestellt, das die Anzahl der im Cluster enthaltenen Punkte angibt. Manchmal ist es jedoch sinnvoll, den Clusterstil auf der Grundlage einer Metrik weiter anzupassen. Das könnte z. B. der Gesamtumsatz aller Punkte innerhalb eines Clusters sein. Mit Clusteraggregaten können benutzerdefinierte Eigenschaften erstellt und dann mithilfe eines Aggregatausdrucks aufgefüllt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Azure Maps-Dokumentation.

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Aggregieren von Daten in Clustern

Bildvorlagen

Im Web SDK von Azure Maps wird WebGL zum Rendern der meisten Daten auf der Karte verwendet. Symbolebenen können verwendet werden, um Punkte auf der Karte mit einem Bild zu rendern; Linienebenen können verwendet werden, um Bilder an ihnen entlang zu rendern; und Polygonebenen können mit einem Füllmusterbild gerendert werden. Um eine gute Leistung sicherzustellen, müssen diese Bilder vor dem Rendern in die Sprite-Ressource des Kartenbilds geladen werden. Das Web SDK bietet bereits eine Reihe von Markerbildern in einigen Farben. Entwicklern steht jedoch eine unbegrenzte Anzahl von Farbkombinationen zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund haben wir die SVG-Vorlagenfunktion für HTML-Marker in das Bild-Sprite portiert und 42 Bildvorlagen, 27 Zeichensymbole und 15 Polygonfüllmuster hinzugefügt. Wenn Sie eine Vorlage in das Kartenbild-Sprite laden, können Sie ganz einfach eine Primär- und Sekundärfarbe sowie eine Skala dafür definieren. Die Vorlagen können auch mit HTML-Markern verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Dokumentation. Probieren Sie auch unser Tool „Jetzt testen“ aus.

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Bilder können mit HTML-Markern und verschiedenen Ebenen im Web SDK von Azure Maps verwendet werden

Weitere wichtige Verbesserungen im Web SDK:

  • Verbesserungen der Barrierefreiheit: Das Team hat viel Zeit investiert, um die Barrierefreiheit im Web SDK zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Benutzer die Karte verwenden können. Ein wichtiger Aspekt dabei war die Nutzung der Vektorkacheln der Basiskarte, um sehr genaue Beschreibungen der Kartendarstellung bereitzustellen.
  • Begrenzung der Globusdrehung: Standardmäßig ist die Karte einem Globus nachempfunden, sodass der Benutzer auf der Karte unbegrenzt nach Westen oder Osten scrollen kann. Manchmal werden beim Verkleinern auf der Karte zusätzliche Kopien des Globus gerendert, um den Leerraum zu füllen. In den meisten Szenarien ist dies in Ordnung, doch manche Entwickler bevorzugen eine einzige Kopie des Globus, die sich nicht unbegrenzt scrollen lässt. Diese kann nun mit der neuen Kartenoption renderWorldCopies konfiguriert werden.
  • Einfache Darstellung aller Kartenstile in der Stilauswahl: Um alle Kartenstile im Steuerelement für die Stilauswahl anzuzeigen, mussten Sie bisher alle Stile in einem Array in der Option mapStyles auflisten. Jetzt können Sie diese Option einfach auf "all" festlegen.
  • Georeferenzierungstools für Bildüberlagerungen: Zum Georeferenzieren eines zu überlagernden Bilds auf der Karte stehen Ihnen manchmal lediglich einige Referenzpunkte (d. h. Pixel zu Positionen) zur Verfügung, die nicht unbedingt den Ecken des Bilds entsprechen. Wir haben einige Funktionen hinzugefügt, die Ihnen bei der richtigen Georeferenzierung eines Bilds helfen. Außerdem haben wir Tools für die erneute Projektion zwischen Pixeln und Positionen relativ zum Bild hinzugefügt. Wenn beispielsweise auf der Karte das Bild eines Grundrisses angezeigt wird, können Sie für jede Kartenposition die zugehörige Pixelkoordinate im ursprünglichen Bild ermitteln und umgekehrt.
  • Neue mathematische Funktionen für räumliche Operationen: Es sind mehrere neue mathematische Funktionen für räumliche Operationen hinzugekommen. Eine davon dient dazu, den nächstgelegenen Punkt für einen Ort zu berechnen, der auf den Rand eines anderen Geometrieobjekts fällt. Dafür gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten. Dazu gehören zum Beispiel das grundlegende Andocken von Punkten an Linien oder einfach die Beantwortung der Frage, wie weit etwas vom Weg entfernt liegt.
  • Unterstützung der Toucheingabe beim Drehen um die X-Achse: Sie können jetzt die Karte per Toucheingabe um die X-Achse drehen, indem Sie mit zwei Fingern nach oben oder unten ziehen.
  • Anpassung von Popups: Bisher waren Popups nur mit weißem Hintergrund und Zeigerpfeil möglich. Jetzt können Sie die Farbe des Popups festlegen und wahlweise den Zeigerpfeil ausblenden. Außerdem können Sie Popups jetzt so gestalten, dass sie ziehbar sind.
  • Ereignisse für Formen und Datenquellen: Es gibt neue Ereignisse für die Nachverfolgung von Änderungen an Formen und Datenquellen.

Kachelebenen im Android SDK

Dieses Jahr hat das Team von Azure Maps eine Vorschauversion eines Android SDK veröffentlicht. Damit können Punkt-, Linien- und Polygondaten gerendert werden. Jetzt hat das Team Unterstützung für das Rendering von Kachelebenen hinzugefügt. Kachelebenen eignen sich hervorragend, um große Datasets auf der Karte zu visualisieren. Eine Kachelebene kann aus einem Bild generiert werden, aber es ist auch möglich, Vektordaten als Kachelebene zu rendern. Im zweiten Fall muss das Kartensteuerelement nur die Kacheln laden, die als Dateien viel kleiner sind als die Vektordaten, die sie darstellen. Dieses Verfahren wird häufig verwendet, wenn auf der Karte mehrere Millionen Datenzeilen gerendert werden müssen.

Kachelebenen im Android SDK von Azure Maps

Rendering von Kachelebenen im Android SDK von Azure Maps

Wir möchten von Ihnen hören.

Wir arbeiten ständig daran, die Plattform Azure Maps zu erweitern und zu verbessern, und möchten gerne Ihre Meinung dazu hören. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und möchten Ihnen helfen, Azure Maps optimal zu nutzen.

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